Presseinformation: Medienberichte zu Causa Schrott: PR-Ethik-Rat wird Fall auf mögliche Verstöße gegen Branchenkodizes prüfen

Medienberichte zu Causa Schrott: PR-Ethik-Rat wird Fall auf mögliche Verstöße gegen Branchenkodizes prüfen – Absendertransparenz und gemeinsame Verantwortung sind Grundprinzipien der Kommunikationsarbeit

(Wien, 24. August 2018) – Zu aktuell auf dem Internetportal „dietiwag.org“ und in verschiede-nen Medien veröffentlichten Meldungen rund um ein Gewinnspiel-Projekt des NR-Abgeordneten Dominik Schrott und einer Agentur weist der Österreichische Ethik Rat für Public Relations auf die freiwillige Selbstverpflichtung der österreichischen PR-Branche zur Absendertransparenz und gemeinsamen Verantwortung von Auftraggeber und Agentur hin. Der PR-Ethik-Rat wird den Fall zur genaueren Prüfung, ob Verstöße gegen österreichische PR-Branchenkodizes vorliegen, aufnehmen.

„Transparenz ist der wichtigste Wert in der Public Relations-Arbeit und die Bevölkerung muss auf die Richtigkeit der von Unternehmen, öffentlichen Institutionen und beauftragten Agenturen veröffentlichten Informationen vertrauen können. Jede Aktion, die dieses Vertrauen untergräbt, beschädigt die gesamte Kommunikationsbranche und ist absolut abzulehnen.“, hält Dr.
Sabine Einwiller, Vorsitzende des PR-Ethik-Rats und Professorin an der Universität Wien, fest.

Der PR-Ethik-Rat wird den Fall zur Bearbeitung aufnehmen und prüfen, ob hier Verstöße gegen den Ehrenkodex des PRVA (Public Relationsverbandes
Austria) und andere Branchenkodizes vorliegen. Gemäß den für österreichische Kommunikationsagenturen geltenden Branchenrichtlinien, wie dem PRVA-Ehrenkodex und dem Online-Kodex des PR-Ethik-Rats, haben Maßnahmen zu unterbleiben, „die die Öffentlichkeit zu irrigen Schlüssen veranlassen könnte“ und ist es nicht zulässig, „die Verantwortung für Täuschungsversuche in Richtung der AuftragnehmerInnen zu verschieben“.

Der Österreichische Ethik-Rat für Public Relations steht für die freiwillige Selbstkontrolle der heimischen PR-Fachleute. Er überwacht die Einhaltung ethischer Grundsätze in der Öffentlichkeitsarbeit, untersucht Streitfälle, zeigt Fehlverhalten und Missstände auf. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt darin, Positionen, Prinzipien und Definitionen ethisch korrekten Verhaltens in der PR auszuarbeiten und zu publizieren. Besonders gilt dies für jene Bereiche, in denen ethische Standards (noch) fehlen oder unklar definiert sind. Der PR-Ethik-Rat wird aufgrund von Beschwerden tätig und greift auch selbst Fälle auf. Dem Rat gehören 12 Mitglieder aus allen Bereichen der Gesellschaft an.

Rückfragen:
Dr. Sabine Einwiller, Vorsitzende des PR-Ethik-Rats
Peter Kleemann, stv. Vorsitzender des PR-Ethik-Rats
Tel Büro PR-Ethik-Rat: +43 699 19 74 93 71
Mail: office@prethikrat.prethik2.vss.kapper.net
Website: www.prethikrat.at

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